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Der Mord gleicht einer Inszenierung: Als Hans Wolgast in dem idyllischen Städtchen Husum mit einem Kopfschuss zu den Klängen von Mozarts “Zauberflöte” hingerichtet wird, ahnt dessen Halbbruder Kommissar Anton Glauberg gleich, dass ihn die Schatten der familiären Vergangenheit damit eingeholt haben, denn Hans war Mitglied der RAF. Ohne zunächst offen zu legen, dass er den Toten nicht nur kannte, sondern sogar mit ihm verwandt war, beginnt Glauberg zu ermitteln, unterstützt von der jungen, attraktiven aber unerfahrenen BKA-Beamtin Paula Reinhardt. Die Spuren führen nach Berlin, zu den versprengten Resten der RAF und deren nach wie vor funktionierenden Seilschaften. Dort lebte Wolgast in in einer WG, bevor er sich in den 80ern, wie so viele ehemalige Terroristen, in die DDR absetzte. Ein ehemaliger Mitbewohner von Hans, Veith Seewald, weist Glauberg auf die Parallele zu einem Mordfall aus dem Jahr 1978 hin. Damals wurde das RAF-Mitglied Christian Curland beim Verlassen der Deutschen Oper nach einer Nachmittagsvorstellung der “Zauberflöte” auf offener Straße in den Kopf geschossen. Ein politischer Hintergrund wurde damals ausgeschlossen, obwohl es ein Bekennerschreiben gegeben haben soll. Der Fall wurde nicht gelöst, Curlands Begleitung nie ausfindig gemacht. Eine weitere Spur führt zur Stasi, die Hans nach dessen Einreise in die DDR von seiner eigenen Ehefrau Renate Siedler bespitzeln ließ. Erst nach der Wende, als Hans der Prozess gemacht wurde, erfuhr Renate von seiner Vergangenheit. Könnte ihre Enttäuschung das Motiv gewesen sein? (ZDF)

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