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In einer abgelegenen Kleinstadt in Polen führt Leon Okrasa ein bescheidenes Leben zusammen mit seiner Großmutter. Sein Alltag ist geprägt von Sirenengejammer und knisternden Öfen, denn Leon arbeitet im Krematorium eines Krankenhauses, wo es seine Aufgabe ist, amputierte Körperteile zu verbrennen. Leon plagt ein düsteres Geheimnis: Vor einigen Jahren wurde er Zeuge, wie die junge Krankenschwester Anna in einer Garage vergewaltigt wurde. Leon rief die Polizei, doch da Anna den Täter nicht gesehen hatte, wurde er als einziger Zeuge zum Hauptverdächtigen. Anna war bei der Verhandlung nicht anwesend, und Leon wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Als er Jahre später wieder frei ist, ist er durch die gemeinsame Arbeit im Krankenhaus gezwungen, Anna ständig zu sehen. Doch ihm gefällt die Frau, die mittlerweile 30 Jahre alt ist. Nachts sitzt er an seinem Fenster und späht hinüber in ihre Angestelltenbaracke. Nach schwerer Krankheit stirbt schließlich Leons Großmutter. Geplagt von ihrem Tod, den Erinnerungen an die Vergewaltigung ebenso wie Misshandlungen, die er selbst im Gefängnis erleiden musste, gibt er seinem Verlangen nach und steigt nachts in Annas Wohnung ein. (arte)

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