Pushing Daisies

Die Serie, die vom Streik der Drehbuchautoren schicksalhaft getroffen wurde, ist eine echte Kombination aus Tim Burton und Ed Wood. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Reihe von eigenständigen Krimis, die mit einer originellen "Methode" aufgefrischt wurden. Es ist natürlich von Vorteil, den Film im Original zu sehen, die Anwesenheit des Erzählers ist sympathisch, ebenso wie die schrittweise Aufarbeitung der Vergangenheit der Hauptfiguren. (28.02.2009)

Visuell ist der Film ein Leckerbissen, und die Schauspieler sind sehr bemüht. Anna Friel, die Bathory von Jakubisko, beherrscht das Geschehen, sie muss nie beweisen, wie hoch ihr schauspielerisches Niveau ist, und kann in vollen Zügen genossen werden. Im Nachhinein betrachtet ist der Wiederholungswert erstaunlich, denn obwohl es klar ist, dass man die Hauptgeschichte nicht aus dem Kopf bekommt, sind die Details der einzelnen Fälle jedes Mal etwas Neues. (10.01.2019)

Interessant ist dann die Entwicklung von episodischen Fällen zu einer griffigeren Handlung am Ende von Staffel 2, die mir bei weitem am besten gefallen hat. Und dass die Serie ein überstürztes Finale hatte? Wenn jede eingestellte Serie ein so gutes Ende hätte, könnten wir uns nur beglückwünschen. Es ist nur schade, dass sich die Fortsetzung in Form eines Comics auf den Lorbeeren ausruht. Bei einer Serie, die ich seit sechs Jahren schaue, werde ich das nicht so schnell vergessen. (10.01.2019)