Inhalte(1)

An einem heißen Sommertag 1956 erscheint der junge DDR-Oppositionelle Wolfgang Harich mit seiner Frau Isot bei Bertolt Brecht in Buckow. Er will ihn für den Plan gewinnen, Walter Ulbricht mit sowjetischer Unterstützung abzusetzen. Brecht, vorsichtig wie immer bei politischen Aktionen, von einem Herzleiden geschwächt, interessiert sich scheinbar mehr für die schöne Isot, seine frühere Geliebte, und für eine junge Schauspielerin, mit der er an einem entstehenden Gedicht arbeitet. Auf Harichs Fersen ist ein Stasi-Trupp mit Haftbefehl. Man zögert, ihn im Hause des Staatsdichters zu vollstrecken. Das Haus ist voller Gäste. Helene Waigel möchte Harich warnen. Doch der, erfüllt von seinen politischen Plänen, lässt sich auf ein Gespräch mit ihr nicht ein. Schließlich weiß es Elisabeth Hauptmann, die treue Vertraute. Nur mit Mühe kann Helene Waigel sie soweit beruhigen, dass sie die drohende Polizeiaktion nicht hinausposaunt. Brecht erleidet einen Herzanfall, das lenkt alle ab. Sein Chauffeur bringt ihn, den todkranken Dichter, mit dem Wagen in die Stadt. Jetzt hat die Stasi freies Feld. (rbb Fernsehen)

(mehr)