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Der junge Hamburger Patriziersohn Hans Castorp besucht 1907 nach bestandenem Ingenieurexamen für drei Wochen seinen lungenkranken Vetter Joachim Ziemßen in einem mondänen Sanatorium in Davos. Anfangs noch befremdet über die „hier oben“ herrschende Atmosphäre der Krankheit und morbiden Erotik, akklimatisiert sich Hans Castorp zunehmend bereitwillig auf dem „Berghof“. Vom hermetischen Zauber des Ortes fasziniert, erkrankt er selbst; und – er verliebt sich in eine Frau von bestechender Ausstrahlung, in die aufreizende Russin Clawdia Chauchat. Sie gewährt Hans Castorp nach einem rauschenden Karnevalsabend, der kurz vor ihrer Abreise stattfindet, eine Nacht. Er beschließt, auf ihre Rückkehr zu warten.
In den Jahren der Abwesenheit Madame Chauchats wird Hans Castorps Leben von Naphta, einem anarchistische Thesen mit Vehemenz vertretenden Jesuiten, und dem liberalen Humanisten Settembrini geprägt. Beide liefern sich seinetwegen ein Duell mit tödlichem Ausgang. Als Clawdia Chauchat auf den „Berghof“ zurück kommt, ist sie in unzweideutiger Begleitung des welterfahrenen Mynheer Peeperkorn, der in nur wenigen Tagen auf Hans Castorp großen Einfluss gewinnt, bevor der Holländer auf mysteriöse Weise Selbstmord begeht. Hans Castorps siebenjähriger Aufenthalt auf dem „Zauberberg“ wird in makabrer Konsequenz abgelöst durch seine Teilnahme am „Weltfest des Todes“, dem Großen Krieg 1914/18. (ZDF)

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