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In Tirol und Bayern herrscht in den 1870er Jahren verheerende Armut. Wer in solchen Zeiten für ein Stück Fleisch sorgt, wird rasch zum Volkshelden und zum Erzfeind der Obrigkeit. Hans-Günther Bückings Drama „Jennerwein" aus dem Jahr 2003 inszeniert den lebensgefährlichen Kampf zwischen Jägern und Wilderern anhand des Schicksals des legendären bayrischen Wildschützen Georg Jennerwein (Fritz Karl), der schon als Kind mitansehen musste, wie sein Tiroler Vater, ebenfalls Wilderer, vom königlichen Jagdaufseher Mayr (August Schmölzer) erschossen wurde. Jahre später tritt Jennerwein, der Sorge der Mutter zum Trotz, in die Fußstapfen seines Vaters. Gemeinsam mit seinem Freund Pföderl (Christoph Waltz) macht er im bayerisch-tirolerischen Grenzgebiet die königlichen Jäger zum Gespött. Als Mayr jedoch merkt, dass beide in die Sennerin Agerl (Sabrina White) verliebt sind, schürt er die Eifersucht, die Jennerwein letztendlich auch zum Verhängnis wird. (ORF)

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