The Connection

(Festivaltitel)
  • USA The Connection

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Während der Living-Theater-Inszenierung von Jack Gelber sei das Publikum in Verlegenheit geraten, in der Filmversion von Shirley Clarke müsse es sich als Angeklagter vorkommen, hieß es zur Premiere. Der Film zeigt, wie eine Gruppe drogenabhängiger Jazzmusiker in einer New Yorker Wohnung auf ihre „Connection"" wartet, während ein zweiköpfiges Dokumentarfilmteam die Situation aufnimmt. In Begleitung einer christlichen Straßenpredigerin trifft der Drogenhändler ein. Spätestens als der Filmemacher, dessen Bibel Kracauers Theory of Film ist, ihn auffordert, den Blick von ihm zu lassen und nach seiner Kamera wie nach einer Waffe greift, verschieben sich die Machtverhältnisse unwiederbringlich. Das Filmteam und die Protagonisten verhandeln Fragen von Moral und Gesellschaft sowie das Verhältnis von Realität und Fiktion in einer schwindelerregenden Choreografie von Zuständen: Scharfsinn, Rausch und Entzug. Die Kamera, mal Handkamera, mal statisch, wird zur leitenden Hauptfigur; es scheint, als habe sie nicht nur einen Körper und ein Gehirn, sondern ein Gewissen. (Berlinale)

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