Das Boot ist voll

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Eine Gruppe von Juden kann während des Zweiten Weltkriegs in die Schweiz fliehen. Aber die Behörden dort verweigern ihnen das Asyl. Markus Imhoof schildert die Geschichte der hilflosen Schicksalsgemeinschaft auf Grundlage des Sachbuchs "Das Boot ist voll" des Berner Schriftstellers Alfred A. Häsler aus dem Jahr 1967. Kriegssommer 1942: Aus einem deutschen Transportzug, der durch die Schweiz fährt, kann eine kleine Gruppe fliehen. Angeführt wird sie von Judith Krüger, deren Mann Hannes als internierter Flüchtling schon in der Schweiz lebt, und vom desertierten Soldaten Karl Schneider. Mit dabei sind außerdem Lazar Opstrowskij, ein alter Jude aus Wien, Judiths junger Bruder Olaf Landau sowie zwei Kinder, das Mädchen Gitty und der französischsprachige Maurice. Auf dem Gasthof der Familie Flückiger suchen sie Unterschlupf. Bäuerin Anna ist wenig begeistert, ihr Mann Franz lässt gar den Dorfpolizisten rufen. Erst einmal werden die Flüchtlinge im Waschhäuschen untergebracht und versteckt. Anna sucht beim Dorfpfarrer Rat. Dort vernimmt sie, dass Deserteure sowie Eltern mit Kindern wohl nicht ausgewiesen würden. Das Mitgefühl obsiegt. Gewaltsam wird aus dem verängstigten Trüppchen eine Familie mit Großvater und Kindern geformt. Doch Landjäger Bigler waltet buchstabentreu seines Amtes. Neben den Paragrafen hat die Mitmenschlichkeit keine Chance. (3sat)

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