Die Sehnsucht der Veronika Voss

Eine mörderische, überstilisierte Fassbinder-Geschichte, die eine Hommage sein sollte, aber nur eine peinliche Verhöhnung ist. Außerhalb von Zeit und Raum reitet er auf der Welle all dieser Sunset Blvd. und deren Leitmotiven über gefallene Diven, deren Generation spätestens 1952 (im Westen) zusammen mit den grellen Farben von "Singin' in the Rain" aus dem öffentlichen Leben gef*ckt wurde. Queer-Leser werden sich hier gut amüsieren, aber kommen Sie mir nicht mit so etwas. Dies ist ein schlechter Film aus der Protektor-Familie, der nur da sympathisch ist, wo der Zuschauer bereit ist, den Pranger durch ein rosarotes Guckloch zu betrachten. Und übrigens, welcher dieser "alten deutschen Filme" sah so aus oder funktionierte so wie Veronika? Ich fürchte, es ist nur eine weitere Illusion, die man bei RWF kritiklos hinnahm. (20.05.2013)

From my point of view, this is a rather average drama by Fassbinder, which imitates traditional melodramas produced by German UFA studios from the period of the German Third Reich. The director uses the tragic fate of a film diva addicted to opioids to subtly remind us of the Nazi past of many German artists. The motif of drugs is interesting - Fassbinder himself tried many of them, and ultimately, shortly after completing the film, he fatally overdosed. Overall impression: 55%. In my opinion, the pace is a bit slow and the film's presentation is traditionalist. (08.08.2009)