Hiphop – Made in Germany


2000er: Berlin, Hartz und Härte (E03)

(Folge)
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Deutschland, 2024, 45 min

Inhalte(1)

Silvesterparty am Brandenburger Tor: Mehr als eine Million Menschen begrüßt das neue Jahrtausend. Wider Erwarten sind die Rechner nicht zusammengebrochen und die Welt ist nicht untergegangen. Auch im Rap bricht eine neue Ära an. Es wird hart. Das bekommt auch die Rapperin Kitty Kat zu spüren, die Anfang der 2000er-Jahre zwar einen Vertrag beim aufstrebenden Label Aggro Berlin signet, sich von ihm aber über Jahre hinweg versteckt gehalten fühlt. Hiervon erzählt sie, während sie gemeinsam mit dem Neuköllner Rapper Ali Bumaye durch Berlin cruist.
Die beiden bilden die Fahrgemeinschaft der in der „Hiphop – Made in Germany“ Berlin-Folge „Berlin, Hartz und Härte“. Sie tauchen ein in das Battle zwischen Aggro Berlin und Royal Bunker und erleben den Spirit der 2000er-Jahre mit Mixtapes von Bushido, Sido, Eko Fresh und Kool Savas. Ein Stopp unterwegs: Kreuzberg, die Keimzelle des Berliner Hip-Hop. Dort treffen sie auf Prinz Pi, der von seiner Entwicklung von Prinz Porno zum Intellekt-Rapper berichtet. Auch gesellschaftlich nimmt die Härte in diesem Jahrzehnt zu: Hartz IV wird eingeführt, Terroristen fliegen in das World Trade Center, was in Deutschland zu einer antimuslimisch-rassistischen Welle führt. Und während Ali und Kitty durch die Dekade steuern, rollt eine neue Herausforderung heran: Streamingdienste, die die Musikindustrie nachhaltig auf den Kopf stellen werden. (NDR Fernsehen)

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