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Bach siedelt nach Leipzig über. Seine mit großer Hoffnung angetretene Arbeit erweist sich als außerordentlich schwierig. Der schlechte Zustand der Thomasschule, die ungenügende Besetzung des Chores machen die Aufführung seiner ‚Matthäuspassion‘ zu einem Debakel. Mit seinen Bemühungen um die Verbesserung der Kirchenmusik erregt Bach den Unwillen des Rates, der ihm die Einnahmen kürzt. Er, der nur durch seine Musik wirken will, ist gezwungen, sich in zeit- und kraftraubende Auseinandersetzungen einzulassen. Bach ist bereits entschlossen, Leipzig zu verlassen, als der neue Rektor, Bachs Weimarer Freund Gesner, die Zustände entscheidend verbessert und die Aufführung des Weihnachtsoratoriums ermöglicht. Nach Gesners Weggang zerstört wiederum dessen Nachfolger Ernesti, ein junger ehrgeiziger Karrierist, konsequent Bachs günstige Position. Ernesti, der Mann der Wissenschaftsschule, der die Thomasschule zu einer Ausbildungsstätte reicher Bürgersöhne entwickeln will, findet für seine Pläne die volle Unterstützung des Rates. Nach dem Aufführungsverbot der ‚Johannispassion‘ im Jahre 1739 beendet Bach praktisch seine Tätigkeit als Kirchenmusiker. Dass sich damit aber seine Wirkungsmöglichkeiten als Musiker nicht erschöpft haben, zeigt sich auch an der Entstehungsgeschichte der ‚Bauernkantate‘, eines Auftragswerkes der Bauern von Kleinzschocher. (MDR Fernsehen)

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Besetzung