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Wer in Rom telefonieren möchte, kommt um die Damen vom Amt 04 nicht herum: In der riesigen Telefonzentrale der Stadt müssen sämtliche Gespräche angemeldet und verbunden werden. Tag für Tag bekommen die Telefonistinnen es mit entnervten und aggressiven Anrufern zu tun – und müssen angesichts strenger Überwachung durch ihre Vorgesetzten trotzdem stets die Contenance bewahren. Fast scheint es, als würden die unverschämten Anrufer vergessen, dass auch die Telefonistinnen Menschen sind, die Sorgen, Wünsche und Sehnsüchte haben. Da gibt es zum Beispiel Vera, die in der ständigen Angst lebt, ihr Ehemann würde sie betrügen – und von ihrem Arbeitsplatz aus ein Überwachungsnetz spannt, um dem vermeintlich Treulosen auf die Schliche zu kommen. Oder die kesse, blutjunge Bruna, die zu gerne mit charmanten Anrufern flirtet und sowieso jeden Tag einen neuen Verehrer findet. Ihr älterer Bruder Fernando hat denn auch stets ein wachsames Auge auf seine kleine Schwester – und verliebt sich dabei in ihre Kollegin Maria Teresa, alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Die Liebe findet auch die gutherzige Gabriella, und zwar in Gestalt des Studenten Carlo. Doch die Vorstellung der Familie gerät durch Gabriellas trinkfreudige und bigotte Tante zum Debakel. Dann ist da noch die deutlich ältere Aufseherin Carla, die stets mit Argusaugen die Arbeit der Mädchen vom Amt überwacht. Erst als sie sich in den verwitweten Revisor der Telefonzentrale verliebt, zeigt sich hinter der rauen Schale ein sanfter Kern. Mit einer Einladung zum Abendessen will sie sein Herz erobern – Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Man kann es allerdings auch übertreiben, wie der arme Revisor am eigenen Leib zu spüren bekommt. (Verleiher-Text)

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Besetzung