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Joey ist sieben und lebt in Brooklyn. Weil seine Mutter ihre kranke Mutter pflegen muss, soll sein Bruder Lennie auf ihn aufpassen, was dem Zwölfjährigen überhaupt nicht gefällt. Mit seinen Freunden spielt er Joey deshalb einen Streich. Sie lassen den Jungen mit einem Gewehr hantieren, und als sich ein Schuss löst, stellt Lennie sich tot. Als „Mörder“ seines Bruders nimmt Joey Reißaus. Mit sechs Dollar in der Tasche fährt er nach Coney Island, wo er sich am Strand und im Vergnügungspark herumtreibt … Die Kamera in Nabelhöhe: Mit einer mobilen 35-mm-Kamera, die er an seinem Körper befestigte, dokumentierte der Fotograf Morris Engel aus der Perspektive seines Helden dessen Umgebung. Während dieser Karussell fährt, Baseballwürfe übt, Zuckerwatte verspeist und sich als Flaschensammler betätigt, nehmen die Filmemacher die Auszeit Joeys zum Anlass, ihre Landsleute während der Freizeit zu porträtieren: beim Bummeln, Flirten, Schwimmen oder Sonnenbaden. Als seien sie mit den staunenden Augen eines Siebenjährigen festgehalten, präsentiert Der kleine Ausreißer belustigte und anthropologische Blicke auf Menschen in der Masse – und zugleich Meisterwerke der Schwarzweißfotografie. (Rapid Eye Movies)

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