Der Gailtaler Höhenweg

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2012, 29 min

Drehbuch:

Florian Guthknecht

Inhalte(1)

Der Gailtaler Höhenweg zieht sich über hundert Kilometer und zehn Gipfel quer durch Kärnten. Es ist ein fast vergessener Weg - und genau das macht ihn für den Wanderer so einzigartig. Denn der kleine Bruder des überlaufenen "Karnischen Höhenwegs" ist unerschlossen, mit nur wenigen hochalpinen Hütten und Übernachtungsmöglichkeiten. Deshalb ist immer ein Auf- und Abstieg am Anfang und Ende einer Etappe erforderlich - oder ein Zelt. So erlebt der Wanderer eine Region, die ganz anders ist als die der touristisch erschlossenen Fernwanderwege, wo Wanderer in den Hütten kaum noch unterkommen. Entlang des Gailtaler Höhenwegs ist Österreich authentisch. Florian Guthknecht trifft Almbauern, die auf so steilen Wiesen mähen, die andernorts schon lange nicht mehr bewirtschaftet werden. Doch hier sind die Menschen dringend auf diese Nebeneinkünfte angewiesen. Denn Arbeit gibt es in der Region kaum.
Deshalb suchen viele Menschen kreativ nach neuen Verdienstmöglichkeiten. Werner Holzfeind ist der Winzer mit dem vielleicht höchst gelegenen Weingut in Österreich. Martin Müller, der Fischer am Weissensee, hat die ausgestorbenen Seeforellen wieder heimisch gemacht und lebt inzwischen gut vom Verkauf. Und in der Compton Hütte kocht und bäckt die Wirtin Maria Tauerer so einfallsreich, dass inzwischen die Leute zum Essen von weither anreisen. Florian Guthknecht war beim "Kufenstechen" dabei, das an die Türkeneinfälle aus dem 15. Jahrhundert erinnert. Junge Burschen versuchen dabei, von ungesattelten Pferden aus, ein hölzernes Fass, die sogenannte Kufe, mittels einer schweren Eisenkeule zu zerschlagen. Und er hat die Acapulcospringer am Weissensee bei ihren waghalsigen Sprüngen beobachtet, die größte Schaukel Europas ausprobiert und den gefährlichsten Gipfel der Tour überstiegen: den Reisskofel. (BR Fernsehen)

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