Umweltaktivisten an vorderster Front


Von Myanmar bis Schottland (E05)

(Folge)
  • USA From Myanmar to Scotland
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USA, 2015, 27 min

Inhalte(1)

In Haiti stärkte Jean Wiener durch den Aufbau von Korallenriffs und die Pflanzung von mehr als einer Million Mangroven das stark geschädigte Meeresleben in seiner Heimat. Damit wirkte er gleichzeitig Entwaldung und Küstenerosion entgegen. In Myanmar warnte der Journalist Myint Zaw in mehreren Fotoausstellungen die Öffentlichkeit vor der Errichtung der Myitsone-Talsperre am bedeutenden Fluss Irrawaddy und forderte die Einstellung der Bauarbeiten. In Honduras vereinte die indigene Umweltaktivistin Bertha Cáceres ihr Volk der Lenca im Kampf gegen den Bau des Staudamms Agua Zarca am Fluss Gualcarque, der mehrere Hundert Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten hätte. Sie wurde 2016 ermordet.
Die kenianische Umweltaktivistin Phyllis Omido wurde gegen ihren Arbeitgeber tätig, als sie erfuhr, dass die Blei-Emissionen ihrer Blei-Recycling-Fabrik die Luft, das Wasser und den Boden in ihrer Umgebung verseuchten und schwere Krankheiten und Todesfälle verursachten. Die Fabrik musste schließen. Kanada: Gemeinsam mit ihrer Community verhinderte die ehemalige Stammeschefin Marilyn Baptiste die Errichtung von Gold- und Kupferabbaustätten, die mit Fish Lake eine Lebensgrundlage und eine Stätte der spirituellen Identität ihres Volks zerstört hätten. In Schottland sorgte der Hobbytaucher Howard Wood für ein Ende des zerstörerischen Baggerns nach Jakobsmuscheln und damit für eine Erholung des Meereslebens. Außerdem trug er zur Schaffung des ersten, gemeinschaftlich entwickelten Meeresschutzgebiets in Schottland bei. (arte)

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