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Schwester Hildegard hat dem Mutterhaus den Rücken gekehrt und im Kloster Kaltenthal ihr neues Zuhause gefunden. Die Zusammenarbeit mit Oberin Theodora war für sie nicht länger möglich. Ihren Platz im Vorzimmer hat Schwester Julia eingenommen. Seitdem herrscht dort das Chaos, was auch Bischof Rossbauer nicht verborgen bleibt. Im Kloster bittet der zwölfjährige Oskar Schiller um politisches Asyl. Er fühlt sich von seiner Mutter unverstanden und überfordert. Sein ganzes Leben ist straff durchorganisiert. Vor lauter Lernen, Geigen-Unterricht, Malkurs und sonstigen Terminen bleibt ihm für Freunde oder zum Spielen keine Zeit. Sein Handy hat er vorsichtshalber ausgeschaltet, da er befürchtet, dass sie ihn per GPS orten würde – es wäre nicht das erste Mal.
Hanna und die anderen Nonnen haben Mitleid mit Oskar und würden ihm gerne helfen, doch seine Mutter Dorothee ist nicht bereit, sich von kinderlosen Nonnen Erziehungstipps geben zu lassen. Oskar geht zwar widerwillig mit seiner Mutter nach Hause, aber schon bald steht er wieder vor der Tür. Als Frau Schiller abermals ins Kloster kommt, um nach ihrem Sohn zu suchen, und Schwester Agnes ihn offensichtlich versteckt, ruft sie Wachtmeister Meier zu Hilfe. Bürgermeister Wöller hat sich mit seiner Architektin Marita Rainders versöhnt und ihr voller Euphorie einen Heiratsantrag gemacht. Noch aber ist Marita verheiratet, und so gehen die zwei erst einmal wieder ihr großes Bauprojekt an. Marita hat einen neuen Bauunternehmer gefunden, der den Wellnesstempel realisieren könnte, doch die zu erwartenden Baukosten sprengen selbst Wöllers Vorstellungskraft.
Er verspricht, sich um die Finanzierung zu kümmern, denn irgendwann wird sie es ihm mit einem Ja-Wort danken. Bauunternehmer Huber, der die aktuellen Pläne ebenfalls kennt, ist alarmiert. Er bittet Hanna, Wöller zur Vernunft zu bringen, denn er ist dabei, die Gemeinde und sich selbst in den Ruin zu treiben. Die Kaltenthaler Opposition hat einen Kandidaten gefunden, der bei der nächsten Wahl gegen Wöller antreten wird. Olaf Bolland-Käfer, ein blasser Nachwuchspolitiker aus München, soll es richten. Er versucht bereits in Wöller-Manier, dessen Umgebung auf seine Seite zu ziehen. So wird Treptow ein enormer Kulturetat versprochen, und auch Marianne Laban kann Bolland-Käfer um seinen Finger wickeln. Bürgermeister Wöller betrachtet das Ganze gelassen. Er ahnt nicht, dass der junge Gegenkandidat weit gewiefter ist, als er es für möglich hält. (ARD)

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