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Im Jahre 1939 wird der 16-jährige Walerjan Wróbel aus dem besetzten Polen zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht. Pranca heißt auf Polnisch »Arbeit«. Das und ein zweites Wort gibt der Vater Walerjan mit auf den Weg: »Jawohl!« Wenn er gut arbeite und immer höflich sei, werde es schon nicht so schlimm werden, tröstet er ihn. Auf der endlosen Fahrt nach Deutschland bekommt Walerjan ein Geschenk, das ihn später sein Leben kosten wird: eine Schachtel Streichhölzer. Walerjan wird Hilfsarbeiter auf einem Hof bei Bremen und der schmächtige Junge muss harte Arbeit leisten. Krank von Schufterei, Heimweh und Kontaktarmut versucht er zu fliehen. Die Flucht misslingt. Schließlich legt er in der Scheune Feuer, weil er hofft, dass man ihn dann nach Hause jagt. Die Gestapo kann sich beim Verhör Walerjans vor Lachen nicht halten: Die Widerstandskraft des deutschen Volkes schädigen und dafür noch belohnt werden? Nach neunmonatigem KZ-Aufenthalt wird er in einem eilig anberaumten Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet. (Studio Hamburg)

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