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Karriere und Quote: Ab den 80er-Jahren gibt es den Weg aufs berufliche Podest, auch wenn er einem Glücksspiel gleicht. Collien Ulmen-Fernandes checkt: Was hindert Frauen heute noch am Aufstieg? Der Anteil an Abiturientinnen und Studentinnen steigt in jenen Jahren. Für die Veränderung auf politischer Bühne sorgt auch eine junge Partei: die Grünen. Ihr geht es auch um Frauenrechte. Bei ihrer ersten Rede im Parlament stellt Abgeordnete Schoppe Forderungen. Waltraud Schoppe fordert nicht nur die Streichung des Abtreibungsparagrafen, sondern auch eine Bestrafung bei Vergewaltigung in der Ehe, und kritisiert den „alltäglichen Sexismus“ im Bundestag. Aufgebrachte Parlamentarier beschimpfen sie, doch sie lässt sich nicht beirren und setzt 1995, als Familienministerin in Niedersachsen, eine Frauenquote im öffentlichen Dienst durch.
Bei aller Kritik am SED-Regime, für die Frauen in der DDR geht manches, was dort als selbstverständlich galt, nach der Wiedervereinigung verloren, etwa leitende Funktionen in Betrieben, die nun abgewickelt werden. In der geeinten Republik bleiben Frauen in den Führungsetagen weiter eine Ausnahme. Von der Gründerin der ersten Social-Media-Agentur Deutschlands und einst jüngsten Aufsichtsrätin eines Dax-Unternehmens, Fränzi Kühne, will Collien Ulmen-Fernandes wissen: Welche Arbeitsmodelle könnten für mehr Geleichberechtigung sorgen? Obwohl sie beim Thema Bildung etwas besser abschneiden als Männer, werden Frauen noch immer schlechter bezahlt. Eine rote Karte für die Gehaltslücke gibt es auch beim Fußball. Darüber spricht Presenterin Ulmen-Fernandes mit den Fußballerinnen Bärbel Wohlleben und Tuğba Tekkal beim Training. Von Heavy-Metal-Ikone Doro Pesch erfährt sie, wie diese immer noch gegen Geschlechterklischees im Musikbusiness ankämpft, und Berufsoffizierin Nadine Balzer berichtet während eines Fallschirmsprungtrainings über Führungsarbeit in der Männerdomäne Bundeswehr. (ZDF)

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