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Ab 40, so denken viele, hat man es eigentlich „geschafft". Die beruflichen Bahnen sind vorgezeichnet, familiär und gesellschaftlich hat man sich ebenfalls eingerichtet. Vor einem liegt eine angenehme Routine, man glaubt sich in Sicherheit. Schließlich hat man bereits einige Stürme des Lebens gemeistert und fühlt sich daher jeder Situation irgendwie gewachsen. Und dann passiert es ... Das ist die Situation des Musikers und Komponisten Andreas Ambach. Plötzlich beginnt seine Welt zu bröckeln, und nach und nach verliert er nicht nur seine Familie, sondern auch seine Existenz. Die Frage, wie viel Schicksal ein Mensch erträgt, treibt Autor und Regisseur Bernd Fischerauer einfühlsam voran. Und es ist ein Film über die Liebe, Liebe, die geht und eine Liebe, die kommt, als sie am meisten gebraucht wird. Bernd Fischerauers schauspielerische Neuentdeckung, die Italienerin Elena Arvigo, beeindruckt an der Seite von Heiner Lauterbach in dieser sensiblen Partitur von Schicksal und Hoffnung. Die Verkettung von kleinen menschlichen Dramen, die in ihrer Summe erst zur Tragödie werden, gepaart mit der Heiterkeit des Alltags, sorgt für eine große Authentizität und gibt den Filmen eine entwaffnende „Normalität". Denn es sind Menschen, die hier zur Handlung gebeten sind, keine strahlenden, unfehlbaren Helden ... (ZDF)

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