Der Mensch ist ein Viech, was lacht - Gerhard Polt und seine Welt des Humors

Die Beziehung zwischen Österreich und Bayern, sie ist eine durchaus innige: Man versteht einander, vor allem in dem, was Mentalität besonders ausmacht: Humor. Deshalb ist der Münchner Starkabarettist Gerhard Polt so populär in Österreich: In seinen Kabarettabenden macht er Jagd auf Spießer und Ewiggestrige, hinter scheinbarer bayerischer Gemütlichkeit lauern Abgründe. Tarnen und Täuschen ist somit sein Geschäft, in den 1970er- und 1980er-Jahren hat er das bitterböse und sehr politische Kabarett neu definiert. Für Altersmilde hat er sich nie Zeit genommen, aber er ließ sich breitschlagen: anlässlich seines 80. Geburtstages stimmte er einem Porträt über sich zu - wobei er sich dabei verwehrt, von Kolleg*innen "zu Tode gelobt zu werden". In dem Film von Victor Grandits und Gerd Polt spricht er über die großen Humoristen, die ihn geprägt haben - Karl Valentin darf da natürlich nicht fehlen - über seine ewige Liebe zur Bühne und er gewährt auch Einblicke in sein Privatleben. Und wie urteilte der große Loriot über Polt? "Er ist ein Ereignis." (ORF 2)