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Hans Fallada ist einer der wenigen bedeutenden und zeitkritischen Autoren, die nach 1933 in Deutschland bleiben. Mit zunehmender Macht der Nationalsozialisten wächst der Druck auf den Schriftsteller. Zwischen seinem Gewissen und Kompromissbereitschaft hin- und hergerissen, gerät Fallada psychisch und physisch aus den Fugen. Das Schreiben gelingt immer seltener, er flüchtet sich in Tabletten- und Alkoholabhängigkeit. Nach Kriegsende setzt die Rote Armee Fallada als Bürgermeister ein, er müht sich mit dem ungewohnten Amt, doch die Wendung zum Guten bleibt aus. Der Versuch, in Berlin der Schwäche und Depression, dem Alkohol und dem Morphium zu trotzen, gelingt ihm nicht. “Jeder stirbt für sich allein” – sein erster Nachkriegsroman – kostet Fallada buchstäblich die letzten Kräfte… (Verleiher-Text)

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