Rückkehr ins Land meiner Mutter

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Kenia / Südafrika / Frankreich, 2022, 83 min

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Nach vielen Jahren im Exil kehrt Rebecca Nyandeng de Mabior mit ihren beiden Töchtern zurück in den Südsudan – ein junger Staat, der während seines kurzen bisherigen Bestehens fast nur Krieg gekannt hat. Nyandeng will sich wie ihr verstorbener Ehemann für die Einheit ihres Volkes und ihrer Familie einsetzen. Rebecca Nyandeng de Mabior, die Witwe des Rebellenführers John Garang de Mabior, gilt im Südsudan als „Mutter der Nation“. Das ostafrikanische Land erlangte 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan und hat während seines kurzen bisherigen Bestehens fast nur Krieg gekannt. Nichts beunruhigt Rebecca Nyandeng mehr als der Gedanke, der Kampf ihres Ehemanns und von Millionen Südsudanesen könnte umsonst gewesen sein. Nachdem die Bürgerkriegsparteien 2018 einen prekären Frieden geschlossen hatten, fasste Nyandeng den Entschluss, nach vielen Jahren im kenianischen Exil in ihre Heimat zurückzukehren und sich politisch zu engagieren. Ihre größte Hoffnung ist, dass auch ihre Kinder sich im Südsudan ein neues Leben aufbauen werden. Rebecca Nyandengs Tochter Akuol, die Regisseurin der Dokumentation, ist im Exil geboren und aufgewachsen. Ihre Identität als Südsudanesin ist für sie mit vielen Fragen und Ängsten verknüpft. Sie begleitet ihre Mutter und ihre Schwester Nyankuir mit der Kamera, um sich diesen Unsicherheiten zu stellen. „Rückkehr ins Land meiner Mutter“ ist ein generationenübergreifender Dialog über die Herausforderung, Familienleben und politisches Engagement zu vereinen. (arte)

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