Krieg und Holocaust - Der deutsche Abgrund


Untergang 1943–1945 (E09)

(Folge)
Deutschland, 2019, 45 min

Inhalte(1)

Die Niederlage von Stalingrad 1943 ist die Wende im Krieg. Während die Gestapo jeden Widerstand im Keim erstickt, beginnen 1944 die Todesmärsche zurück ins Reich. Stalingrad ist das Signal für die NS-Führung, Terror und Propaganda zu intensivieren. „Am Endsieg zweifeln ist Verrat“, so schreibt eine Lehrerin an ihren Verlobten an der Front. Die letzten Monate des Krieges werden für die Deutschen die verlustreichsten. 1943 ist die Lage für Hitlers Deutschland zunehmend aussichtslos. Ohne Zwangsarbeiter wäre die Rüstungsindustrie am Ende; Millionen schuften unter teils grausamen Bedingungen in deutschen Fabriken.
Die verbündeten Staaten Rumänien, Ungarn, Italien und Finnland verlassen nach und nach den Pakt mit den Deutschen und zwingen die Wehrmacht dazu, ihre Kräfte zu überdehnen. Währenddessen erscheint das Regime im Inneren nach wie vor stabil. Die Dokumentation deckt auf, welche wichtige Rolle Denunziationen aus der Bevölkerung dabei spielen, dass der relativ kleine Überwachungsapparat der Gestapo fast jeden Widerstand effektiv unterdrücken kann. Nach dem Scheitern des „Stauffenberg-Attentats“ am 20. Juli 1944 werden in der Wehrmacht so viele vermeintliche „Verräter“ liquidiert, dass es niemanden mehr gibt, „der willens gewesen wäre, diesen Wahnsinn zu beenden“, so der Militärhistoriker Sönke Neitzel. (ZDF)

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