Bláznova kronika

Tschechoslowakei, 1964, 82 min

Kritiken (2)

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D.Moore 

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Deutsch Die Einfalt des Menschen, das Umziehen von Mänteln (auch wortwörtlich gemeint), das harte Schicksal von "einfachen" Leuten, die immer die Taten derer ausbaden müssen, die über ihnen stehen. Das sind nur einige Themen, die man in Chronik eines Hofnarren finden kann. In diesem Film hat die berühmte Fantasie von Karel Zeman nicht so viel Raum bekommen (nein, im Dreißigjährigen Krieg gab es wirklich keine Dinosaurier oder U-Boote). Umso mehr hat sich der Regisseur auf alles andere konzentriert. In dem Film gibt es einige Tricks. Wenn man bedenkt, dass sie 45 Jahre alt sind, muss man über ihre Originalität staunen. Man sieht hier alles, was Zeman ausmacht und was wir in seinen Filmen mögen – Zeichentrickfilmelemente, Kulissen und Miniaturen. Die Musik ist gelungen und die Schauspieler*innen sind großartig. Petr Kostka erinnert wirklich an Philipes Fanfan, La Tulipe. Karel Effa hat seinen Schuft richtig genossen. Darüber hinaus gibt es hier schöne Weiber, František Smolík als Erzähler und Vladimír Menšík in einer kleineren, aber definitiv denkwürdigen Rolle eines Hofmalers… Im dritten Viertel wird das Tempo ein bisschen langsamer. Deshalb bekommt Chronik eines Hofnarren keinen fünften Stern. ()

gudaulin 

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Englisch The Jester's Tale may not have as prominent a story as Invention for Destruction and is not as artistically elaborate as The Fabulous Baron Munchausen, but I have a closer connection to it because it deals with a period I have always been more interested in, and it does so with the great sense of irony typical of Karel Zeman's work. It presents the Thirty Years' War to viewers with unmistakable irony. The opportunistic nobleman, who changes his lords as easily as the weather vane on his estate turns with the wind, has "Loyalty is my virtue" written on his shield. A mercenary changes his allegiance after his capture simply by changing his coat, and the instruction to a recruit about military spoils, which under no circumstances is considered theft - these and many other scenes have stayed with me and have contributed to my enduring enjoyment of The Jester's Tale. The strong cast, led by Petr Kostka and Miloslav Holub, also contributed to the film's success. Overall impression: 90%. ()