Die Grande Dame des Theaters und des Films, Maggie Smith, ist im ehrwürdigen Alter von 89 Jahren gestorben. Die Fans kennen die große Schauspielerin vor allem als Minerva McGonagall aus den Harry-Potter-Filmen und Lady Violet Crawley aus der Serie Downton Abbey. Die Gewinnerin von zwei Oscars für Die Besten Jahre der Miss Jean Brodie und Das verrückte California Hotel, drei Golden Globes und mehreren BAFTAs begann ihre Karriere 1956 am Broadway und spielte einige Jahre später am Londoner Royal National Theatre neben Laurence Olivier in Othello. Für die gleiche Rolle im Film erhielt sie 1966 ihre erste Oscar-Nominierung.
Ihre Filmkarriere begann 1956 mit einer kleineren Rolle in Child in the House. Ab Mitte der 1960er Jahre stand sie regelmäßig an der Seite der größten Schauspieler vor der Kamera. Neben den Filmen, für die sie mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, spielte sie Hauptrollen in Love and Pain and the Whole Damn Thing, Eine Leiche zum Dessert, Magere Zeiten, Zimmer mit Aussicht, Tee mit Mussolini und Der Duft von Lavendel. Maggie Smith verfügte über einen ausgeprägten Sinn für Humor, den sie mehr als einmal in Tod auf dem Nil, Sister Act, Der Club der Teufelinnen, Mord im Pfarrhaus und The Lady in the Van unter Beweis stellte. Ihr letzter Film bleibt das Drama Wonder Club.
Maggie Smith war zweimal verheiratet. Zunächst mit ihrem Schauspielkollegen Robert Stephens, dann mit dem Drehbuchautor Alan Beverley Cross. Neben Filmpreisen erhielt sie 1970 den Order of the British Empire und wurde 1990 von Queen Elizabeth II. zur Dame ernannt.
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