Obwohl die letzte Emmy-Verleihung erst im Januar dieses Jahres stattfand, gab es eine weitere Zeremonie, bei der die Trophäen für die serienreiche erste Hälfte des Jahres 2024 verliehen wurden. Da der reguläre Termin im September nun nicht mehr durch den Hollywood-Streik gestört wurde, konnten sich weitere Künstler gegenseitig auf die Schulter klopfen und Dankesreden halten. Der Abend brachte viele Gewinner, die schon vorher als Favorit gehandelt wurden, aber es gab auch einige Überraschungen. Der große Abräumer des Abends steht jedoch fest.
Noch bevor die alles entscheidende Zeremonie zur besten Sendezeit über die Bildschirme flimmerte, wurden die Creative Arts Emmys vergeben, zu denen zum Beispiel Preise für den Tonschnitt, das Casting und Spezialeffekte gehören. Diese wurden von der ersten Staffel der Hulu-Hitserie Shogun abgeräumt, die insgesamt 14 dieser Auszeichnungen erhielt und damit einen neuen Rekord aufstellte, denn das hatte zuvor noch kein Drama geschafft. Von den 25 Nominierungen wurden 18 in Trophäen umgewandelt, da zu diesen Kategorien noch Hiroyuki Sanada als Hauptdarsteller, Frederick E.O. Toye als Regisseur und Anna Sawai als Hauptdarstellerin in einem Drama ausgezeichnet wurden, womit sie die erste asiatische Schauspielerin war, die diesen Preis gewann. Shogun erhielt dann, wenig überraschend, den Hauptpreis für die beste Dramaserie. Der Preis für die beste Nebendarstellerin ging an Elizabeth Debicki in The Crown, bei den Männern wiederum wurde Billy Crudups Leistung in The Morning Show mit dem Preis in dieser Kategorie gewürdigt.
Wenig überraschend nahm auch Jeremy Allen White eine Trophäe für seine Leistung in der Comedy-Serie The Bear entgegen, in der auch Ebon Moss-Bachrach und Liza Colón-Zayas punkten konnten. Etwas überraschend gingen dann zwei Emmys in der Kategorie Comedyserie an Hacks, die den Preis für den Hauptdarsteller Jean Smart und den Preis für die beste Comedyserie erhielt. The Bear hatte hier das Nachsehen, kann sich aber über die Auszeichnung für die Regie von Christopher Storer freuen.
Bei den Miniserien wurde eine weitere Erfolgsgeschichte prämiert, diesmal allerdings von Netflix. Denn der Preis für die beste Miniserie ging an Rentierbaby, in der auch Schauspieler Richard Gadd und Schauspielerin Jessica Gunning triumphierten. Jodie Foster zeigte die beste Leistung in einer weiblichen Hauptrolle in der kontrovers aufgenommenen letzten Folge von True Detective, bei den Herren glänzte wiederum Lamorne Morris in einer Nebenrolle in einer Miniserie in Fargo. Erwähnenswert ist auch die Auszeichnung für Will Smith für das Drehbuch der Serie Slow Horses - Ein Fall für Jackson Lamb. Die vollständigen Ergebnisse des Abends finden Sie hier.
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